Den richtigen und sicheren Törn (Anbieter) finden!

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Den richtigen und sicheren Törn (Anbieter) finden!

Yachtcharter Kiel
Veröffentlicht von Yachtcharter Kiel in Mitsegeln, Ausbildung · 19 Dezember 2021
 
Private Mitsegelangebote – worauf muss ich achten und was ist wirklich "privat"?
 

Vorab: Jedes sogenannte "private Mitsegelangebot", das mehrfach aufgeführt/durchgeführt ist/wird (nicht nur ein Törn) und für das Geld verlangt wird (außer der Bordkasse), ist gewerblich und birgt daher ein rechtliches Risiko für den Schiffs Eigner und den Mitsegler, wenn es zu einem Schaden kommt (keine gewerbliche Versicherung) oder die Behörden (Wasserschutzpolizei) das Schiff kontrolliert. Der Anteil der illegalen Mitsegelangebote liegt im Internet liegt schätzungsweise zwischen 10-30%.


Wenn ein Törn inseriert wird bei dem so oder so ähnliches steht: „alle (Charter)Kosten werden durch die Anzahl der Mitsegler geteilt“ seid ihr schon mal an der richtigen Adresse. Hier handelt es sich dann wirklich um einen privaten Törn.
Wenn es sich um eine private Yacht handelt ist es wichtig, wie es um Schiff und Skipper bestellt ist:
 
-          Sind für alle an Bord genug und auch geprüfte Schwimmwesten und weitere Rettungsmittel an Bord?
-          Gibt es eine Bordapotheke?
-          Wurde das Schiff regelmäßig gewartet
-          Wieviel und welche Personen kommen mit? (Alter, Geschlecht, Erfahrung)
-          Welche Erfahrung hat der Skipper (mit Schiff und Revier)?
-          Wird ein Crewvertrag abgeschlossen?
-          Ist das Schiff Haftpflicht und Kasko versichert?
-          Hat der Skipper eine Skipperhaftpflichtversicherung?
-          Bei einem Charterschiff unbedingt eine Kation Ausfallversicherung abschliessen
 
Gerade weibliche Mitsegler sollten darauf achten, dass sie bei Unbekannten Eignern nicht alleine und wohlmöglich über Nacht an Bord gehen. Gerade auf Facebook kursieren so einige Geschichten.



Wie kann ich vorselektieren?
 
Mann kann man die unseriösen Angebote ganz einfach herausfiltern:
 
1.       Es wird ein Preis aufgerufen, der ungewöhnlich günstig ist
 
2.       Der (private) Anbieter schreibt bei seinem Angebot „Nur PN“, da er nicht möchte, dass man ihm auf die Schliche kommt, da auch in den Foren z.B: Behörden wie die Wasserschutzpolizei mitlesen
 
3.       Keine Verlinkung auf (s)eine Internetseite und/oder
 
4.       Die Internet Seite hat kein Impressum (bei prof. seriösen Anbietern kann man weitere Informationen zu Versicherungen und Aufsichtsbehörden erfahren)
 
5.       Internet Seite überträgt keine verschlüsselten Daten (am Anfang der Seitenadresse muss „Https“ stehen)
 
6.       Keine Hinweise in der Anzeige oder auf der Internetseite auf gewerbliche Zulassungen/Versicherungen speziell auf die Insolvenzversicherung
 
7.       Anbieter verspricht Ergebnisse, die er nicht liefern kann (seriöse Anbieter sichern sich juristisch ab, indem sie keine leeren Versprechungen machen, die sie u.U. nicht einhalten können, was wiederum für den Anbieter eine Schadenersatzklage zur Folge haben könnte )
 
 
 


Hier einige Bespiele/Hinweise:
  
-          Zu Pkt.3-5 Webseite:
 
Viele professionelle Anbieter pflegen auch eine Unterseite, die über das Unternehmen, Entwicklung und Mitarbeiter schreibt. Hier kann man sich ein noch genaueres Bild machen.
 

-          Insolvenzversicherung (Pkt.6)
 
Die Insolvenzversicherung, die Ihr schon von Euren normalen Urlaubsreisen kennt, bekommt man als Unternehmer nur dann, wenn man dem Versicherungsträger glaubhaft versichert, dass man nicht in Insolvenz gehen kann. Dies kann nur ein Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer attestieren – und das wiederum ist ebenfalls mit hohen Kosten verbunden. Jeder, der eine Segelreise in Medien und Katalogen/Internet anbietet und dafür Geld nimmt, gilt als (Reise)veranstalter und muss diese Versicherung zwingend vorweisen.  
 


 
 
Zu guter Letzt - der Skipper…
 
Ein nicht unerheblicher Part ist der Skipper. Der sollte neben seinen entsprechenden Lizenzen nicht nur Revierkenntnisse mitbringen, sondern auch mit Menschen umgehen können und somit zum Schiff und Einsatzgebiet passen.
 
Übrigens: Ein Skipper, der für einen Reiseveranstalter segelt, kann nicht eben mal über die Strenge schlagen. Unsere „Vertragsskipper“ haben strenge Vorgaben, wie sie sich gegenüber dem Kunden/Mitsegler zu verhalten haben. Sicher kann es überall einmal zu Unstimmigkeiten kommen, denn wir sind alle nur Menschen. Schlägt der Skipper aber z.B. über die Strenge, so wird er von uns „Kielgeholt“. Unsere Skipper müssen z.B. entsprechende Branchenreferenzen vorweisen, bevor wir sie ans Ruder lassen. Unsere Skipper müssen alle geimpft sein. Wie bei den meisten anderen professionellen Anbietern auch. Auch bilden die meisten Skipper, die für uns fahren SKS und/oder SSS aus oder sind gar Prüfer beim Segelverband.
 



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